Bundesgesundheitsminister Spahn will eine angemessene Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen mit Hilfsmitteln sicherstellen. Daher sollen die Ausschreibungen für Hilfsmittel enden, diese würden zu einem Preiskampf um das billigste Angebot führen. Stattdessen müssten die Kassen Rahmenverträge mit Heilmittelherstellern und -anbietern abschließen, in denen Qualitätsstandards verankert sind. Dieses Vorhaben kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt:
„Der Sozialverband VdK fordert schon lange eine Verbesserung der Hilfsmittelversorgung für Patienten und Pflegebedürftige. Daher begrüßen wir den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Ausschreibungen von Hilfsmitteln durch die gesetzlichen Krankenkassen zu beenden. Das ist ein längst fälliger Schritt.
Denn Ausschreibungen bedeuten für Patienten und Pflegebedürftige häufig mangelhafte Produkte, einen hohen bürokratischen Aufwand, mangelnde wohnortnahe Versorgung und die Bindung an einen Lieferanten, der versucht, Produkte an die Patienten zu verkaufen, für die sie draufzahlen müssen. Das darf nicht sein. Was Patienten und Pflegebedürftigen hingegen brauchen sind bezahlbare, qualitativ hochwertige Hilfsmittel, zu denen sie leichten Zugang haben und die ihrem Bedarf gerecht werden.“